Foto: Siegfried Wenning
Foto: Siegfried Wenning
Fotomontage: Siegfried Wenning

2. kunterbunter Herbstmarkt

01. November 2025
Foto: Siegfried Wenning

Der Kirchenvorstand hatte zum zweiten Mal zu einem kunterbunten Herbstmarkt eingeladen. Er startete mit einem Gottesdienst, in dem Pastor Simon Kramer die Gemeinde auf die Einweihung einer Baumwurzel als Skulptur einstimmte. Sie wurde unter dem Wort das „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“ auf dem Außengelände vor dem Gemeindehaus installiert. Das Wort steht im Psalm 85 und stand im Mittelpunkt der Predigt. Zum Abschluss des Gottesdienstes erklang von der Orgel das Herbstlied „Bunt sind schon die Wälder“ passend zum 2. Kunterbunten Herbstmarkt, gut ausgewählt und gespielt von Dirk Haeberle.

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Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle Aussteller und die Gottesdienstbesucher vor der noch verhüllten Wurzel. Simon Kramer entfernte gemeinsam mit Jessica und Heiner Heemann das Tuch und enthüllte das Kunstwerk. Heiner Heemann hat es gestaltet und mit dem Kirchenvorstand den Standort besprochen. Es reiht sich ein in verschiedene Statuen und Bemalungen von Heiner. Diese Baumwurzel hat eine Vehrter Geschichte: In der Venner Straße „kurz hinter Kortlüke“ musste vor einigen Jahren eine große Eiche am Ende ihres Lebens ihren Platz räumen. Dieser beeindruckende Baum hätte viele Geschichten erzählen können und für einige Menschen in Vehrte  war genau dieser Baum ein Ort, an dem sie Kraft tanken konnten.

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Die Geschichte dieser Eiche geht jetzt weiter. Teile der mächtigen Wurzel wurden gesichert und einige Jahre lang getrocknet und von Weichteilen befreit. Nun wurden sie von Heiner und Jessica Heemann zu einem Kunstwerk arrangiert und geformt. Die Bruchstücke der Wurzel sind immer noch beeindruckend groß. Sie erzählen von der Größe und Kraft des Baumes, den sie getragen haben. Mit den sichtbaren Jahresringen werden wir eigene Erinnerungen verbinden können. Die Baumwurzel soll künftig für Gerechtigkeit und Frieden stehen und damit zeigen, was uns heute wichtig ist und miteinander verbindet. Die Gemeinde bedankte sich bei Jessika und Heiner Heemann mit Applaus für die Skulptur. Vorgesehen ist noch eine Tafel mit Erklärungen zur Baumwurzel und eine Illumination am Abend.

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Dann begann der dritte Teil des Herbstmarktes. Die Aussteller zeigten und verkauften den Besuchern ihre Artikel, im Gemeindehaus wurde Suppe, Schnittchen, Kuchen und Kaffee verzehrt. Die Bücherei war geöffnet für Schmökern und Bücherflohmarkt und im Gruppenraum bastelten Kinder Laternen oder ließen sich anmalen.

Leider setzte Regen ein. Die Stände waren überdacht, aber nicht der Platz vor den Ständen. Ein Pavillon wurde von einer Windböe erfasst. Helfende Hände bauten ihn schnell ab. Zu der Zeit war an der Kuchentheke und im Gemeindehaus Hochbetrieb. Nach kurzer Zeit gab es nur noch vereinzelt Kuchen zu kaufen, Kaffeenachschub war aber garantiert. Konfis verkauften Mineralwasser und Saft, Kinder bastelten weiterhin Laternen, die Mitarbeiter vom DRK konnten mit Glühwein und Kakao etwas zur Erheiterung beitragen. Auch am Wurstwagen war Betrieb. Leider hatten die Laternenkinder aufgrund des Wetters frühzeitig den Heimweg angetreten und nur wenige folgten den Laternenliedern beim Weg um den Block. Die Skulptur wurde mit einem LED-Licht angestrahlt. Dann wurden die Stände abgeräumt, das letzte Geschirr abgewaschen und die Tische wieder in den Turm gebracht. Sonntag folgte dann der Abbau der Buden.

Ein Dank gilt allen Mitarbeitenden an den Ständen, den Familien, die Kuchen gespendet haben, den Betreuerinnen der Bücherei und der Laternenwerkstatt, den Serviererinnen an der Suppen- und Kuchentheke und dem Küchenpersonal.