Foto: Siegfried Wenning
Foto: Siegfried Wenning
Fotomontage: Siegfried Wenning

Mitarbeitendensommerfest

15. August 2025
Foto: Siegfried Wenning

Am 15. August startete das all-jährliche Fest für all die helfenden Hände, für die ehrenamtlichen Helfer und für die Mitarbeiter der Johanneskirchengemeinde mit einem Gottesdienst in der geschmückten Johanneskirche. Pastor Simon Kramer erinnerte an die sechzig Jahre, die die Kirche jetzt in Vehrte steht und jeden Sonntag Gottesdienste anbietet. Darüberhinaus wurden viele Taufen und Trauungen gefeiert. Damit das auch die nächsten Jahre möglich wird, sind die helfenden Hände unverzíchtbar.

Foto: Siegfried Wenning

Nach dem Gottesdienst eröffnete der Kirchenvorstand das Buffet im Gemeindehaus. Dieses Jahr waren orientalische Teilchen, aber auch Fleisch und Salate vorbereitet. Die Tische waren gut besetzt und wie gewünscht unterhielten sich die Helfer intensiv. Eis mit heißen Kirschen war als Nachtisch willkommen. Als Beitrag zu sechzig Jahre Johanneskirche wurde noch eine aus Holz geschnitzte Nachbildung der Kirchentürklinke herumgereicht. Sie war von Wiegand Regula geschnitzt und an Henni Hugo verschenkt worden. Außerdem hat Simon Kramer noch das nebenstehende Gedicht vorgelesen, das zum Anbringen der Glocken im Glockenturm gedichtet wurde. Die letzten Gäste räumten spät am Abend das schmutzige Geschirr und die benutzten Weingläser in den Geschirrspüler und bedankten sich beim Kirchenvorstand.

Die Glöckner von Sankt Johann

Es war in Vehrte vor einigen Jahren
und es war wirklich dumm,
bis man die Glocken rangefahren
war´s in dem schlanken Kirchturm stumm.
Das Einholen war ‘ne richtige Feier
mit Superintendent und auch Pastor.
Es fehlten Müller nicht und Meier.
Denn Glockenholen kommt selten vor.
Allen Leuten ‐
reich und arm ‐
war es am Geläut gelegen,
auch Bürgermeister und Gendarm,
die kriegten nichts vom Segen,
denn den bekamen nun die Glocken.
Sie sollten jetzt mit hellem Klang
das Volk auch in die Kirche locken
zum Gebet und zum Gesang.
Nur wurde eines nicht bedacht.
Und ein naseweiser Bube
sagte, man ließe was außer Acht:
Wie kommen die Glocken in die Stube?
Nun waren da drei Männer aus Vehrte,
die nahmen das Problem in
die Hand.
Sie galten wirklich nicht als
besonders Gelehrte
doch für die Glocken, da
reichte der Verstand.
Sie haben dann in gut zwei
Tagen ‐ einmal ging‘s bis in
die Nacht ‐

die Glocken in ihre Stube getragen
und das Notwendige schnell vollbracht
.
Selbst der Pastor hatte sich gewundert.
Ihm war das Ganze nicht geheuer,
doch die Montagestunden von fast 200,
die waren auch für die Kirche teuer.
Der Pastor, erlöst von den Schuldenqualen,
sagte zu den dreien dann:
„Nun können wir alles bar bezahlen,
und danken den Glöcknern von Sankt Johann!“

Dieses Ereignis wurde von dem damaligen Kirchenvorsteher Wilhelm Brinkmann, Vater von Ulrich Brinkmann, seinerzeit schon in Versform zu Papier gebracht.