Foto: Siegfried Wenning
Foto: Siegfried Wenning
Fotomontage: Siegfried Wenning

Reformationsgottesdienst

25. Oktober 2023

Mauern einreißen und Brücken bauen

Foto: Siegfried Wenning

„Mauern einreißen und Brücken bauen“ so war der Ökumenische Gottesdienst zum Reformationstag 2023 überschrieben. Ein ökumenisch besetztes Team der Kirchengemeinde Schmerzhafte Mutter Icker und der Johanneskirchengemeinde Vehrte hatte ihn vorbereitet. Der Johki-Gospelsingers unter Leitung von Stephanie Laymann leitet den Gottesdienst in der Kirche in Icker mit dem Gospel „Here I am to worship“ ein.

Foto: Siegfried Wenning

Das Team hatte das Jubiläumsmotto der Kirchengemeinde Icker „Ihr seid die lebendigen Steine“ aufgegriffen. Steine können als Mauer trennen, sie können aber auch Brücken bauen. Lange Jahre haben viele Menschen die Reformation und ihre Folgen als etwas Trennendes erlebt. Das wurde durch Kartons dargestellt, die als Mauer mit den Begriffen des Trennenden aufgebaut waren. Da viele der hier benannten Steine heute nicht mehr von so großer Bedeutung sind, rissen die Lektoren die Mauer ein, ein Zeichen für das Wachsen der Ökumene.

Foto: Siegfried Wenning

In unseren Gemeinden ist schon viel Gemeinsames gewachsen. Die Bank, ein Geschenk der evangelischen Gemeinde zum hundertjährigen Jubiläum der katholischen Kirche, diente als Stütze für eine verbindende Brücke, die aus den Steinen der früheren Mauer mit neuen Begriffen aufgebaut wurde.

Foto: Siegfried Wenning

Pastor Simon Kramer benannte in der Predigt die gemeinsamen Veranstaltungen beider Kirchengemeinden, für die es im Osnabrücker Friedensgottesdienst den Ökumenepreis als Zeichen und Anerkennung gab. Für alle christlichen Kirchen gelte das Fundament, das in 1. Korinther 13 steht: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Auf diesem Fundament können viele gemeinsame Seminare, Gottesdienste und auch Feiern stattfinden.

Foto: Willi Oevermann

Der Gesang der Gemeinde wurde von Michael Schmoll am elektrischen Klavier begleitet. Von ihm wurde der Choral „Nun lob mein Seel den Herren…“ als Gospel-Song neu komponiert, er wurde gemeinsam von den Johki-Gospelsingers und der Gemeinde gesungen. Die Musik wurde von der Gemeinde mit Beifall aufgenommen. Im Anschluß trafen sich Chor und Gemeinde zum Plausch bei Tee, Brot und Dip im Pfarrheim.