Foto: Svena Langer
Foto: Svena Langer

Reformationsgottesdienst

31. Oktober 2022
Foto: Siegfried Wenning

Am Reformationstag erinnern sich die Christen an das Wirken von Martin Luther. Ein Resultat seines Wirkens war die Trennung der Gläubigen in zwei christliche Kirchen. Bei diesem ökumenisch gestalteten Gottesdienst in der Johanneskirche in Vehrte waren Christen beider Konfessionen im Vorbereitungsteam aktiv und sie waren als Besucher im Gottesdienst.

Foto: Siegfried Wenning

In den Beiträgen des Vorbereitungsteams wurde die Zuflucht von Menschen thematisiert. 100 Millionen Menschen werden in diesem Jahr auf der Flucht sein. Eine unvorstellbar große Zahl. Sie sind auf der Flucht vor Verfolgung, Krieg, Dürre, Hunger, Rassismus…. Wo finden sie Zuflucht? Öffnen wir unsere Gemeinden und unser Leben, damit Flüchtende wieder zur Ruhe finden?

Pastor Kramer erinnerte an das von Martin Luther getextete Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Es sei nicht eine Burg gemeint, die für Reiche da ist, oder für Fürsten und Menschen die sich mit Mauern umgeben wollen. Sondern gemeint sei eine Burg die den Bedürftigen Zuflucht gewährt und Hilfe und Schutz bietet. Auch solche Hilfen sind erforderlich, die den Menschen das Leben in der angestammten Umgebung ermöglichen und dann Flucht nicht notwendig ist.

Foto: Siegfried Wenning

Die Schola der Ickeraner Kantorei unter der Leitung von Prof. Michael Schmoll prägte die Musik in diesem Gottesdienst. Anschließend waren Besucher und Aktive eingeladen, an herbstlich geschmückten Tischen im Gemeindehaus Platz zu nehmen. Selbstgebackenes Brot wurde mit leckeren Dips verziert und gegessen und dazu Wein oder Wasser getrunken. Es ist gut, dass die beiden Kirchengemeinden gemeinsam Orte der Zuflucht sein wollen.

Psalm 46

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.  Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben; Gott hilft ihr früh am Morgen. Die Völker müssen verzagen und die Königreiche fallen, das Erdreich muss vergehen, wenn er sich hören lässt. Der HERR Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. Kommt her und schauet die Werke des HERRN, der auf Erden solch ein Zerstören anrichtet, der den Kriegen ein Ende macht in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Wagen mit Feuer verbrennt. Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will mich erheben unter den Völkern, ich will mich erheben auf Erden. Der HERR Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs ist unser Schutz. 

(Lutherbibel 2017)